Ein Prämedikationsgespräch findet vor jeder Narkose statt. Dabei geht es um:
- Gegenseitiges Kennenlernen
- Besprechung des Fragebogens
- Diskussion offener Fragen
- Körperliche Untersuchung je nach Gesundheitszustand
- Erklärung der Abläufe am OP-Tag und danach.
Vorab haben Sie einen standardisierten Fragebogen bekommen, den Sie vor dem Gespräch zu Hause in aller Ruhe ausfüllen sollen. Die Beantwortung dieser Fragen erlaubt die zuverlässige Einschätzung Ihres Gesundheitszustandes und hilft bei der Vorbereitung einer sicheren Narkose. Während der Prämedikation wird der Bogen durchgesehen und eventuell noch offene Fragen geklärt.
Je nach Ihrem Gesundheitszustand findet als Nächstes eine gezielte körperliche Untersuchung statt. Falls notwendig und nicht bereits erfolgt, sprechen wir über weitere Voruntersuchungen wie beispielsweise EKG, Röntgenaufnahme der Lunge oder bestimmten Laborwerten. In der Regel hat Ihr Hausarzt hier bereits Vorarbeit geleistet und Ihnen die Originalunterlagen oder Fotokopien mitgegeben. Die Ergebnisse können sofort während der Prämedikation bewertet werden und tragen so zu Ihrer Sicherheit bei.
Im Prämedikationsgespräch erfahren Sie außerdem, wie eine Narkose bei uns vor sich geht, damit Sie auf alles vorbereitet sind und wissen, was am Tag des Eingriffes mit Ihnen geschieht. Nüchternheitszeiten sind ein weiteres Thema.
Auch für Ihre Fragen ist das Prämedikationsgespräch da. Scheuen Sie sich nicht, sämtliche Fragen zu stellen, die Sie beschäftigen. Zuletzt werden Sie über die (sehr seltenen) Risiken einer Narkose aufgeklärt und müssen den Prämedikationsbogen unterschreiben.
Es ist gesetzliche Vorschrift, dass das Prämedikationsgespräch ausreichend lange vor der eigentlichen Narkose stattfindet, damit Sie Gelegenheit haben, über Alles in Ruhe nachzudenken und sich zu entscheiden. In begründeten Ausnahmen und bei entsprechendem Gesundheitszustand darf im ambulanten Narkosewesen hiervon abgewichen werden.